2013 (Jahresbericht)

Geschrieben von Jungschützen Vorstand

Verehrte Gäste, liebe Jungschützen,

wie im Jahr zuvor, gab es auch 2013 einige Ereignisse außerhalb des Jungschützenvereins über die ich kurz berichten möchte. Wieder half mir dabei die Frankfurter Allgemeine bei der ich ein wenig geklaut habe:

 „Schönen Sonntag und guten Appetit.“

Papst Franziskus grüßt die Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom.

„Hätte, hätte, Fahrradkette“

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrücks genervte Antwort im ARD-„Morgenmagazin“ auf die Frage, ob sich eine von gleich mehreren Pannen seines Wahlkampfs nicht hätte vermeiden lassen.

„Ich würde mir wünschen, dass ich irgendwann die Gelegenheit bekäme, der Bundeskanzlerin in einem persönlichen Gespräch zu erklären, wie es so weit kommen konnte, der ganze Mist.“

Im Mai zeigt Uli Hoeneß Reue.

„Abhören von Freunden, das ist inakzeptabel, das geht gar nicht, wir sind nicht mehr im Kalten Krieg.“

Regierungssprecher Steffen Seibert im Juli zu den bekanntgewordenen Spähaktionen des amerikanischen Geheimdienstes NSA.

„Ich kann es mir nur so erklären, dass der Bischof von Limburg entweder ein raffinierter Betrüger oder krank ist. Ein normal denkender Mensch veranlasst solche Ausgaben, wie wir sie vorgelegt bekommen haben, nicht.“

Der Vermögensverwaltungsrat des Bischöflichen Stuhls, Jochen Riebel, über den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van.

„Er hat mir meine Freiheit gegeben. Ich kann noch ein bisschen warten.“

Eine Anhängerin Nelson Mandelas, nach sechs Stunden in der Schlange, um dem aufgebahrten Leichnam die letzte Ehre zu erweisen.

 

Das Jungschützenjahr startete am 12. Februar mit der Generalversammlung in der Schützenhalle. 4 neue Mitglieder konnte der Verein in seinen Reihen begrüßen.

Im Anschluss gab es seit Jahren zum ersten Mal keine Party und Oberst Marcel Dreier appellierte an die Versammlung für mehr Besucher zu sorgen – noch ist das Freibier auf der Versammlung selbstverständlich, aber ohne Abendveranstaltung von Seiten des Wirtes vielleicht nicht mehr lange zu realisieren.

Nichts desto trotz konnten einige Vorstandsmitglieder ihr vorabendliches Engagement am Bierglas beim Aufräumen nicht verbergen und hingen noch heftigst in den Seilen…

Am 26. Januar wurde wieder Gemeindekarneval in Bredenborn gefeiert. Die Jungschützen unterstützten die Veranstaltung zusammen mit ihren Partnerinnen mit einer Backstreetboys-Spicegirls Parodie, die beim Publikum gut ankam.

Mitte März statteten wir der Brauerei Strate mit 28 Personen mal wieder einen Besuch in Detmold ab. Als alte Hasen in Sachen Brauereibesichtigung verlief der Besuch wie erwartet feucht-fröhlich.

Unser Königschießen auf Christi Himmelfahrt lieferte nach zähem Ringen einen neuen Jungschützenregenten: Daniel Geburek errang die Königswürde und erwählte seine Freundin Tara Mahieu zur Königin. Die Hofstaatpaare bildeten Armin Benkelberg mit Michaela Geburek, Paul Haueisen mit Jessica Tenge sowie Julian Middeke mit Vanessa Kremeyer.

Im Vorfeld gestaltete sich der Aufbau des Schießstandes als Geduldsprobe. Die Voraussetzungen zur Abnahme des Schießstandes wurden mittlerweile von anderer Stelle durchgesetzt – neue Besen kehren gut.

Am letzten Maiwochenende besuchten wir das Heimatfest in Istrup. Im Heimatort unserer Jungschützenkönigin Tara hatte somit König Daniel seinen ersten offiziellen Auftritt. Nebenbei konnte das Champions-League Finale verfolgt werden, was zwei Vorstandsmitglieder wohl in helle Aufregung versetzte. Im Eifer des Gefechts kippten die Biergläser und der Gerstensaft floss in Richtung König…

Das diesjährige Stadtschützenfest fand am 21. Juli in Altenbergen statt und natürlich waren wir auch hier mit von der Partie.

Bei glühender Hitze harrten wir beim Festakt vor dem Podium aus und konnten so die Übergabe der Altenbergener Königswürde bestens verfolgen. Der König legte seinen Amtseid mit den Worten „Einigkeit und Recht und Freiheit“ auf den Säbel des Obersts ab, spätestens als die Königin die Fahne ergriff und ihren Schwur mit „Deutsche Frauen…“ begann, hörten die meisten von uns doch etwas pikiert weg.

Aber wir wollen hier nicht Traditionen anderer Vereine in Frage stellen…

Wie gewohnt blieben wir lange und feierten ausgiebig.

Wie in jedem Jahr fieberten wir dem Liboriwochenende und damit dem Bredenborner Schützenfest entgegen. Als es dann soweit war lagen einige Woche voller harter Arbeit aber auch Gebrautem und Gegrilltem hinter uns.

Nach dem samstäglichen Fackelumzug zeigte sich dann zum ersten Mal an dem Wochenende wofür es sich gelohnt hatte die Arbeit auf sich zu nehmen: Die Schützenhalle war gut gefüllt und die Stimmung ausgelassen. Das Wetter war schon fast zu gut an dem Abend, was viele Besucher veranlasste noch auf dem Vorplatz zu verharren. Supreme gaben alles und sorgte für eine super Stimmung in der Halle.

Am folgenden Sonntag traten die Schützen nach Messe und Prozession zum großen Festumzug durch die Bredenborner Straßen an.

Hier zeigten sich Parallelen zum vorherigen Jungschützenfest unter Regent Dennis Altmiks. Wieder erwischten die Jungschützen ein regenfreies Zeitfenster und konnten den Umzug sowie den Festakt am Ehrenmal „ohne Nass von oben“ begehen – andere Ortschaften hatten am Liboriwochenende in der Sicht weitaus weniger Glück mit dem Wetter. Abends spielten zum ersten Mal die Eiker-Rebellen auf einem Jungschützenfest in der Halle und sorgten für eine ausgelassene Stimmung.

Am Montagmorgen folgte nach der Schützenmesse unser traditionelles Schützenfrühstück. Wie immer wurde viel gelacht, getrunken und auch auf den Tischen getanzt. Abends heizten Supreme zum zweiten Mal an diesem Wochenende den Feierwilligen ein und wie in den Jahren zuvor ist es immer wieder schön zu sehen wie viele Auswärtige neben den Bredenbornern an einem Schützenfestmontag zum Feiern in die Halle strömen.

Was bleibt noch zu sagen zum Schützenfest 2013:

Zum einen wurde viel und ausgelassen an der Strandbar auf der Königsempore gefeiert und ein badeanstaltähnlicher Zustand konnte montags gegenüber der Vereinskneipe beobachtet werden.

Zum anderen gaben wir im Vorfeld auch körperlich alles, wobei sogar Bänder und Knochen auf der Strecke blieben. Zu erwähnen sind da vor allem folgende Worte: „Scheiß drauf, Schützenfest ist nur einmal im Jahr“ und schwupps flog eine Krücke von der Tanzfläche.

Beim Ball der Könige am 14. September zeigte sich wieder einmal, dass es die Schützenvereine Marienmünsters auch verstehen gemeinsam zu feiern. Eine rundum gelungene Veranstaltung bei gutem Essen und Trinken lud lange zum verweilen ein.

Beim Königschießen der Altschützen am Samstag nach dem Tag der deutschen Einheit hatten sich diese wohl etwas mehr erhofft. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend.

Beim Vergleichsschießen um den Wanderpokal der Altschützen belegten die Jungschützen einen beachtlichen dritten Platz. Ich selbst konnte mit drei anderen Kameraden der Feuerwehr den Sieg erringen und so wanderte der Pokal ins Feuerwehrgerätehaus.

„Na jungs, da habt ihr wohl aufs falsche Pferd gesetzt!?“

 

Was ist sonst noch so geschehen?

Am 16. Februar veranstalteten wir vom Vorstand einen kleinen Schnatgang mit anschließendem Grünkohlessen sowie Besuch der Aufführung der Bredenborner Theatergruppe.

Wie in den Jahren zuvor haben wir mit unserer Fahnenabordnung an den kirchlichen Festlichkeiten, sowie am Volkstrauertag teilgenommen.

Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich hoffe, dass der Bericht kurzweilig genug war und ich Euch nicht allzu sehr gelangweilt habe.

Uns allen wünsche ich noch ein paar nette Stunden in der Halle, eine aufregende Schützenfestsaison und vor allem Gesundheit und ein erfreuliches Jahr 2014.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Dominik Jäger, Fähnrich

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