2009 (Jahresbericht)

Geschrieben von Jungschützen Vorstand

Verehrte Gäste, liebe Jungschützen,

auch das Jahr 2009 bescherte uns wieder viele Ereignisse. Ich will nicht zu viele Aufzählen, aber ein paar Stationen sollen doch nicht unerwähnt bleiben.

Die Wirtschaftskriese hält das Land immer noch in einer eisigen Umarmung, viele Firmen melden Kurzarbeit an oder stehen vor der Pleite – Karstadt, Schießer, Quelle um nur ein paar größere zu nennen. Auch die Abwrackprämie bringt nicht die erhoffte Kehrtwende, nur viel Wirbel um altes Blech und ein neues „Wort des Jahres“.

Sobald jemand in der näheren Umgebung ein Husten von sich gab, stand 2009 sofort der Schweinegrippeverdacht im Raum. 132 Menschen starben in Deutschland im vergangenen Jahr an der „Neuen Grippe“ bei ca. 200.000 infizierten, weit weniger als jedes Jahr an den Folgen einer Influenza oder Grippe sterben, aber dennoch ist keine Entwarnung in Sicht.

Unvergessen bleibt auch die große Anteilnahme am Tod Robert Enkes. Selbst Menschen die sein Leben und seine Karriere als erfolgreicher Torwart bisher kaum oder gar nicht kannten, waren tief betroffen. Der Nationaltorwart litt jahrelang unter Depressionen – seine Versagensängste waren der Auslöser für seinen gewählten Freitod. „Fußball ist nicht alles“, mit diesen Worten mahnte DFB- Chef Zwanziger über Werte im Profisport nachzudenken.

Auch einer der größten der Musikgeschichte ist tot: Michael Jackson - gestorben an einer Überdosis eines Narkosemittels. Kurz vor seinem großen Comeback blieb sein Herz stehen und man mag vielleicht auch hier mahnen „Musik ist nicht alles“.

Das Superwahljahr 2009 hat mit 6 Landtagswahlen, der Europa- und der Bundestagswahl seinen Namen verdient. Nicht nur in Berlin gab es ein neues Farbenspiel im Parlament, sondern auch hier bei uns würde der Rat samt einem neuen Bürgermeister gewählt.

Am Brandenburger Tor wurde in diesem Jahr das „Fest der Freiheit“ gefeiert. 20 Jahre zuvor, am 9. November 1989, ereignete sich einer der glücklichsten Momente Deutscher Nachkriegsgeschichte – Berlin lag sich beim Fall der Mauer in den Armen und auch 20 Jahre später feiern Hunderttausende das Jubiläum.

Als sportlichen Höhepunkt des Jahres 2009 lässt sich mit Sicherheit die Leichtathletik WM in Berlin betiteln. Der absolute Höhepunkt der Sportveranstaltung war der Jamaikaner Usain Bolt der seine eigenen Weltrekorde über 100 Meter auf eine Zeit von 9,58 Sekunden und über 200 Meter auf eine Zeit von 19,19 Sekunden verbesserte und mit der 4 x 100 Meter Staffel auch Gold errang.

Auch der Jungschützenverein Bredenborn durchlebte ein bewegtes Jahr 2009.

Traditionell startete das Jahr für uns mit der Generalversammlung und der darauf folgenden Party, die gut besucht war und erst in den Morgenstunden endete.

Einer Einladung der Brauerei Strate aus Detmold folgten wir gerne und besichtigten am 15. Mai ihre „heiligen Hallen“. Bei Bier und Hax’n in geselliger Runde wechselte ein Wort das andere und ein Jungschütze sprang für einen gesammelten Obolus in das kühle Nass des angrenzenden Swimmingpools – Friederike Strate hatte uns zum Glück versichert, dass mittlerweile das gegenüberliegende Haus gekauft worden sei und sich nun niemand mehr über die „Hengstparade“ im Pool beschweren könne…

Nur ein paar Tage später folgte das Königschießen auf Christi Himmelfahrt. Nach zähem Ringen sicherte sich Thomas Münster im Stechen gegen 4 Kontrahenten die Königwürde und wurde so mit seiner Frau Tanja zum Jungschützen Königspaar 2009.

Am 07. Juni waren wir natürlich auch auf dem Stadtschützenfest in Löwendorf zugegen. Noch nie wurde eine Dorfstraße so oft von uns gequert – Entschädigung schaffte da natürlich das kühle Blonde nach getaner Arbeit.

Am 16. Juni feierte unser Pastor Helmut Golletz sein Silbernes Priesterjubiläum und natürlich nahmen wir inklusive der Fahnenabordnung an den Feierlichkeiten teil.

Ein paar Tage später, am 20. Juni, lud der SV Germania Bredenborm zu einem Hobbykickerturnier im Eichenwald. Dazu lässt sich nur eins sagen: Die Mannschaft der Jungschützen spielte souverän bis der Alkohol-Pegel ein besseres Abschneiden verhinderte…

Dann stand am Liboriwochenende das Hauptereignis im Jungschützenkalender vor der Tür: Schützenfest in Bredenborn mit dem Königspaar Thomas und Tanja Münster und den Hofstaatpaaren Matthias Hengsbach und Monique Schlesiger sowie Benjamin und Laura Mues.

Nach Aufbauarbeiten die an unseren Kräften, Schafzeiten und den Leberwerten zehrten konnte es am Samstag endlich los gehen. Nach dem Darbringen der Ständchen startete der Fackelumzug mit anschließender Gefallenenehrung am Ehrenmal und anschließen wurde bis in die Morgenstunden mit Supreme in der Schützenhalle gefeiert.

Der Sonntagmorgen zeigte mal wieder was uns von den Altschützen unterscheidet: Wir lassen uns noch wecken. Die erste Station gehörte dem Oberst, die zweite mir und ich möchte der Versammlung nicht verschweigen, dass der Oberst immer noch im feinen Zwirn unterwegs war, als er zu mir nach dem Ständchen rüber wackelte.

Pünktlich um 09:30 startete der Festgottesdienst mit anschließender Prozession zur Liborikapelle, an der wir auch fast vollständig teilnahmen … nur der König war 1-2 Minuten zu spät unterwegs.

Der große Festumzug am Nachmittag war äußerst gut besucht, was vielleicht auch an den Kutschen lag, die seit langer Zeit einmal wieder in Bredenborn zu sehen waren. Der Wettergott meinte es ebenfalls gut mit uns und so konnte schon einmal nicht mehr viel schief gehen. Unser Festredner Stephan Massolle machte seine Sache genauso souverän wie unser Oberst Marcel Dreier, der seine erste große Rede halten musste.

Nach der Königsparade und anschließenden Ehrentänzen rockten abends wieder Supreme in der Schützenhalle.

Der Montagmorgen startete wie gewohnt mit der Schützenmesse und anschließendem Schützenfrühstück bei dem sich jeder für den restlichen Tag stärken konnte – dies war auch bitter nötig, denn am Abend heizten gleich zwei Bands dem begeisterten Publikum ein. Neben Supreme spielten auch Maniac an diesem Abend und ließen dem Bredenborner Feiervolk keine Zeit zum verschnaufen.

In den Wochen nach dem Schützenfest haben wir viele positive Stimmen zum Schützfest vernommen, die vor allem die grandiose Stimmung in der Halle gelobt haben – da weiß man wofür sich die ganze Arbeit gelohnt hat.

Ein Dank gilt allen die am guten Gelingen beteiligt waren, den Gästen die uns gerne besucht haben, allen Bredenbornern und vor allem unserem Königspaar mit seinem Hofstaat.

Zum Ball der Könige in Vörden sind wir am ersten Septemberwochenende natürlich auch gefahren – auch hier konnte wieder ausgiebig gefeiert werden.

Am ersten Advent fand der Bredenborner Weihnachtsmarkt wieder in der Schützenhalle statt und auch die Jungschützen trugen ihren Teil mit einem Glühwein- und Eierpunschstand dazu bei.

Eine Woche später – am Nikolauswochenende – besuchten wir den Weihnachtsmarkt in Hameln und labten uns am dort feilgebotenen Glühwein – der Mensch lebt nun einmal nicht von Bier allein.

Nachdem im letzten Jahr in den Reihen des Vorstandes kräftig geheiratet wurde, hielt dieser Trend auch im Jahr 2009 weiter an.

Unser Hauptmann Elmar Brinkmann heiratete seine Lissy und wir waren natürlich auch zum feiern eingeladen. Unvergessen bleibt auch eine kleine Episode am Schützenfest Montag in der Gaststätte Wiechers, bei der Lissy den Kopf des schlafenden Elmar in Händen hielt und dies mit den Worten: „Wir brauchen keine Kinder, Elmar ist mein großes Kind“ scherzhaft kommentierte – ich hoffe hier hat sich die Sachlage mittlerweile geändert und die Kinderfrage ist geklärt. Vielen Dank für die Einladung zur Hochzeitsfeier und nochmal alles Gute Euch beiden auf eurem gemeinsamen Lebensweg.

Wie jedes Jahr haben wir mit unserer Fahnenabordnung an den kirchlichen Feierlichkeiten teilgenommen.

Ich hoffe der Jahresbericht war kurz genug und ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt.

Ich wünsche uns allen noch ein paar nette Stunden in der Bredenborner Schützenhalle, viel Spaß bei den Schützenfesten im Jahr 2010 und vor allen Gesundheit und ein erfreuliches Jahr 2010.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Dominik Jäger, Fähnrich

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